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Lange Zeit wurde das europäische Projekt für eine selbstverständliche Entwicklung gehalten, die überwiegend Vorteile für alle Beteiligten generierte. Die Abfolge von schweren Krisen, die den Kontinent seit einer Dekade bewegen, bringt dieses Projekt erstmals in ernste Gefahr. Der Brexit könnte das gesamte Bündnis nachhaltig schwächen.
Die gegenwärtige Situation ist mit Problemen derart negativ beladen, dass ein positives Zeichen aktuell notwendig erscheint. Europa mangelt es an Sichtbarkeit, an öffentlicher Präsenz und positiver Resonanz. Die Kontinuität und Beständigkeit der europäischen Idee sind existenziell, besonders über diese schwierige Phase hinweg.

Dies ist der Hintergrund für eine Licht-Installation, an der Fassade von ST. AGNES in Kreuzberg, die der mangelnden Sichtbarkeit und Präsenz ein Statement für Europa entgegensetzt. Das Projekt von morePlatz installiert EUROPA als Schriftzug aus 33 Leuchtstoffröhren an der östlichen Fassade von ST. AGNES. Die Installation leuchtete ab November 2016 für ein halbes Jahr, und zog in der Folge an andere Orte um.

Das Gebäude der ehemaligen ST. AGNES Kirche ist mit seiner selbstbewussten Ausstrahlung Teil der Installation, quasi als Zeuge und Träger der europäischen Idee. Das Gebäude wurde 2015 umgebaut und wird seitdem als Ausstellungsräume der KÖNIG GALERIE genutzt, die das Projekt unterstützt.

Die gut sichtbare Installation wirkt als Zeichen und statement im öffentlichen Raum. EUROPA steht für die gemeinsamen Werte der Europäischen Gemeinschaft, für eine freie Gesellschaft und friedliches Zusammenleben, mithin für all die Errungenschaften, die oft nur unbewusst oder als selbstverständlich wahrgenommen werden.

Der ‚alte' Kontinent hat innerhalb der letzten Jahrhunderte eine Entwicklung durchlaufen, die die Lebensbedingungen der Menschen verbessert hat. Demokratie, Menschenrechte, Rechts- und Sozialstaat, Freizügigkeit – alles beruht auf einer mehr oder weniger kontinuierlichen Entwicklung, die die vergangenen Generationen bedacht, erkämpft und aufgebaut haben.

 

 

Eine der grössten Errungenschaften nach den zwei Weltkriegen war das Beenden von alten Feindschaften, Territorialansprüchen und geopolitischen Expansionen der einzelnen Nationen und des Nationalismus als Ideologie. Deutschland als damaliger Aggressor nimmt hierbei eine besondere Rolle ein. Das Respektieren der gegenseitigen Grenzen war die Voraussetzung dafür diese zu überwinden.

Der kontinuierliche wirtschaftliche Aufschwung der Nachkriegsjahrzehnte ermöglichte die stabile Periode von Wachstum und Prosperität der ‚Golden Generation', die bis zum Ende des Jahrhunderts andauerte. Die Abfolge der Krisen des neuen Millenniums hat diesem Aufwärtstrend ein Ende gesetzt. Obwohl diese Krisen nicht ihren Ursprung nur in Europa haben, macht eine wachsende Anzahl der Bevölkerung die EU dafür verantwortlich und schieben ihr, teils aus mangelndem Verständnis oder Kenntnis der Zusammenhänge, die Schuld in die Schuhe. Der europaweite ‚Rechtsruck' ist die Folge. Dies ist eine gefährliche Entwicklung. Populisten profitieren von dem Irrglauben, dass ein Rückzug in die nationalen Grenzen die aktuellen Probleme lösen kann.

 

 

Im Zeitalter der Digitalisierung und der globalen Vernetzung ist es nicht möglich, die Uhr zurück zu drehen. Menschen, die nicht in der Lage oder willens sind, über ihre eigene Situation hinaus zu sehen, muss die Angst vor dem ‚Fremden' genommen werden. Europa muss sich auf seine Stärken besinnen und sich seiner Vorteile wieder gewahr werden. Wer einmal einen längeren Zeitraum in einem anderen Kontinent zum Beispiel Asien oder Afrika gelebt hat, kann die Gemeinsamkeiten der Europäer besser als ihre Unterschiede erkennen.

Die gemeinsame Europäische Identität ist noch unterentwickelt. Aber genau sie ist es, die eine Zukunft für die Europäische Union garantieren kann.

Dazu müssten die Bedingungen für Menschen, die Europa als zusammenhängenden Lebensraum nutzen, die die nationalen Grenzen überschreiten und den grösseren Zusammenhang als Vorteil erkennen können, verbessert werden.

 

 

Menschen, die die europäische Freizügigkeit real nutzen und ihre Lebensläufe in unterschiedlichen Ländern verbringen, brauchen zum Beispiel einen europäischen Mobilfunkvertrag, eine europäische Krankenversicherung, eine europäische Altersvorsorge, eine europäische Bank und Kontonummer, ein europäisches Autokennzeichen, eine europäische Handelskammer etc.. Diese Dinge werden teilweise schon angedacht und sind in jedem Fall einfacher zu realisieren als eine europäische Staatsbürgerschaft, oder ein europäisches Steuersystem, von einer Europäischen Republik ganz zu schweigen. Die Barrieren, die vor allem durch die verschiedenen Sprachen entstehen, sind evident und die Komplexität des Europäischen Projekts ist enorm.

Sobald man Europa sagt, klingt immer der Hintergrund dieser komplexen Zusammenhänge und vielschichtigen Probleme mit - dieser Klang enthält jedoch auch die ganze Geschichte und das Versprechen eines Gelingens.

Die Installation 'EUROPA' als Statement ist so simpel, wie eine Lichtreklame, wie Werbung für eine Marke, die keiner Rechtfertigung bedarf, die jeder haben will.

Die Eröffnungsfeier der Installation fand am 26.11 um 18.00 Uhr in der Alexandrinenstrasse 118-121 statt.
Kurator und Publizist Lukas Feireiss hielt zur Eröffnung eine Rede.

Das Projekt entstand aus Initiative von morePlatz und ist im Herbst 2016 zum ersten Mal realisiert worden. Um das zu erreichen, wurde die Finanzierung der Installation selbst organisiert.
Über eine Patenschaft bestand die Möglichkeit aktiv an der Realisierung der Installation mitzuwirken.
Die dreiunddreissig Neonleuchten stehen stellvertretend für 33 Paten, die die Idee unterstützen.
Die Namen der Projektteilnehmer wurden auf der gut sichtbaren Infotafel am Eingang der Galerie eingraviert und während der Eröffnungsfeier vorgestellt.


Die Installation an der ST. AGNES Kirche war temporär.
Nach einem halben Jahr wurde sie demontiert und am Bühnenturm der Komischen Oper Berlin wieder aufgebaut. Mit Unterstützung der Europäischen Kommission, der PR Abteilung des Europäischen Parlaments, der Allianz Kulturstiftung und der Schwarzkopf Stiftung fand die zweite Eröffnung am Europatag, dem 9.Mai mit Intentant Barrie Kosky, Kultursenator Dr. Klaus Lederer, Sylvia-Yvonne Kaufmann, Mitglied des Europäischen Parlaments und Richard Kühnel, Vertreter der EU Kommission und mit musikalischen Beiträgen von Orchestermitgliedern und dem Kinderchor der Komischen Oper statt.

Die Jahrhunderthalle in Bochum bildet den dritten Standort für die Installation.
Im Rahmen der Ruhrtriennale 2017, die unter der Intendanz von Johan Simons das Thema ‚Seid umschlungen' führt, passt die Installation zum Motto ‚Freude schöner Götterfunken'. Der Schriftzug leuchtet seitdem permanent an der Westfassade der Jahrhunderthalle.

mit frendlicher Unterstützung von:
Marc Feustel, Nicola Borgmann, Architekturgalerie München,
Peter Scheller, Palais Mai, Kerria Wittenberg, Martin Schnitzer, Rabes + Möntmann, Ernst Baumann, Matthias Werner, Matthias Castorph / Goetz Castorph, Judith Schele Weise, Ruben Dario Kleimeer, Rene Rissland, Allard van der Hoek + Marit Vos, MVRDV, KCAP Architects&Planners, Wilhelm Koch www.europa-tempel.de, Antony Gross / Gapp Architekten, Frank Thiele / Factor Product, Angelika Maria Fink / Pathos Theater, Andrea Kyre & Max von Sydow, Sebastian Hennig + Daniel Zakharov, Urs Primas, Jens Studer, Franziska Schneider / SSP, Brigitte Russ-Scherer, Martine Vledder, Gabriel Lester / Polylester, John Bosch / OZarchitect, Hanna Wolff, Klaus Neumann / Realgrün, Chris Hohenester & Alessandro Cioffi, Regine Geibel / muenchenarchitektur.com, Georg Götze / Götze Hadlich Architekten, Anne Steinberger / BDA Bayern, Sauerbruch Hutton / Matthias Sauerbruch, Louisa Hutton, MEK Rechtsanwälte, Sally Below / SBCA

Komische Oper Berlin
Europäische Kommission
Europäisches Parlament
Schwarzkopf Stiftung
Allianz Kulturstiftung
Ruhrtriennale 2017

Fotos © Ruben Dario Kleimeer, Jens Schlüter

 

In Etsdorf in der Oberpfalz - an der Europastraße E 50 - gibt es seit dem Jahr 2010 das TEMPEL MUSEUM. Das Museum ist dem Projekt GLYPTOTHEK Etsdorf / Europa-Tempel von Willi Koch gewidmet. Das Tempel Museum zeigt Sonderausstellungen zum Thema EUROPA.

Zum Europatag 09.05.2018 installierten Mitglieder des Vereins der Freunde der Glyptothek Etsdorf am Giebel des Museums weithin sichtbar den 12 x 2,8 Meter großen Schriftzug EUROPA, bestehend aus 33 handelsüblichen Außenleuchten.
In Anwesenheit des Bürgermeisters Alwin Märkl fand in dem 500

 

Einwohner zählenden Etsdorf bei Dämmerung erstmals die „Erleuchtung“ des Schriftzuges statt. In Zukunft wird der Europa-Schriftzug sich dann jeden Abend selbständig einschalten. 

Initiator: Wilhelm Koch Museumsleiter, 1. Vorstand,
Beteiligte: Kassier Rudolf Preitschaft, Vorstand Alfred Schwarz, Sponsor Baumann GmbH Amberg, Thomas Rambach Schriftführer, Hartmut Allwang Elektriker, Florian Maiwald

Foto: Markus Rebmann, Amberg

Auf dem Welterbe – Gelände Zollverein, auf der Schachtanlage 1/2/8, leuchtete EUROPA am Förderturm von Schacht 2 neben PACT Zollverein vom Mai bis November 2018.

Das UNESCO–Welterbe Zollverein bot einen perfekten Standort für die Installation: In 2018 war in der ehemaligen Mischanlage auf dem Kokereigelände die Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine Europäische Geschichte“ zu sehen. Das vielleicht wertvollste Ausstellungsstück: Die Gründungsurkunde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der heutigen Montan-Union, die den Weg für die Europäische Union bereitete. Der Zusammenschluss der westeuropäischen Bergbauindustrie initiierte nicht nur den internationalen Binnenmarkt, sondern auch ein friedliches Zusammenleben.

Die Lichtinstallation „Europa“ verweist als Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 / Sharing Heritage auf Zollverein auf die Wurzeln der Europäischen Union und beleuchtete hier sowohl historische Aspekte sowie zukünftige Aufgaben der europäischen

 

Zusammenarbeit (Energiewende, Klimawandel). Der Schriftzug leuchtete täglich von 5 Uhr morgens bis Mitternacht.

Prof. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein: „Der Europa Schriftzug ist ein visuelles Zeichen für die internationale Strahlkraft, die vom UNESCO-Welterbe Zollverein ausgeht.“

mit freundlicher Unterstützung von:
Stiftung Zollverein
PACT Zollverein
Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz
RAG Aktiengesellschaft

Vom Aufbau der Installation auf Zollverein ist mit Unterstützung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz ein Video entstanden: 
https://youtu.be/XzK6bAX8Oeg

Foto und Video: Jochen Tack

Auf Initiative von Martin Schnitzer von Schnitzer& leuchtet EUROPA im Rahmen der Kunstveranstaltung ‚Offen auf AEG' seit Ende September 2018 in Nürnberg an dem ehemaligen Förderband der AEG, dem sogenannten ‚Dallmann'.

Der EUROPA Schriftzug ist dort von der Muggenhoferstrasse bereits ab der Bahnbrücke gut sichtbar und erzielt eine weitreichende Wirkung. Das Konzept passt zum Anspruch des Besitzers des Areals, durch die Revitalisierung des ehemaligen Industriegeländes Auf AEG ein offenes und lebendiges Quartier zu schaffen.

Europäische Kulturhauptstadt 2025

In 2016 wurde beschlossen, dass sich Nürnberg als Europäische Kulturhauptstadt bewirbt. Die Veranstaltungsreihe OFFEN Auf AEG, die seit 2010 statt findet, zeigt jährlich in umfangreichen
Ausstellungen Arbeiten der ansässigen Künstler und einen Überblick der Gewerke vor Ort.
Zusammen mit der EUROPA Lichtinstallation ist sie eine geeignete Plattform um auf die Bewerbung ‚n2025.de' aufmerksam zu machen.

 

EUROPA wird unterstützt von der Bayerischen Architektenkammer, dem Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg und der MIB Coloured Fields GmbH.

Paten/innen: Michael Ziller / Zillerplus Architekten und Stadtplaner, Dionys Ottl / Hildundk, Markus Stenger / Stenger2 Architektur, Nicolette Baumeister, Markus, Nicole und Hannah Denzlinger, Andreas Grabow / Grabow Hofmann Architekten, Josef Grillmeier, Matthias Heyder / Rösttrommel Kaffeerösterei Nürnberg, Martin Hirner / Hirner Riehl Architekten, Achim und Vroni Kammerer / studio lot, Ingrid Krau, Silke Langenberg und Yves Ebnöther, Sven Lechner / nyx Architekten Ingenieure und Raumwerk 23, Gesellschaft für Bauprojektierung, Miguel Loos / Loos Architects, Robert Neuberger / Maier Neuberger Architekten, Katrin Rohr / luxophil lighting, Karin Schmid / 03 Architekten, Rainer Viertlböck und Roland Wochnik.
Montage: Meister Robrock / Teichmann Elektrotechnik

Video: Louis Dölker
Foto: Rainer Viertlböck

Das Kraftwerk Bille ist ein innerstädtisch gelegenes ehemaliges Fabrikensemble aus dem späten 19. Jahrhundert. Im Anschluss an die Erneuerung der Elbinseln und Harburger Binnenhafens rückt die zentrale Lage Hammerbrooks in den Fokus der Stadtplanung und wird Teil eines langfristig angelegten Entwicklungsprojektes im Hamburger Osten.

Unter dem Motto »Der Raum für Stadtpioniere« verspricht besonders die Entwicklung in Hammerbrook vielgestaltige Perspektiven. Die ortsbildprägende Anlage des Kraftwerks Bille hat das Potential sich als Identifikationsraum für das gesamte Stadtquartier zu entwickeln.
Die EUROPA Installation macht als Kunstwerk mit weitreichender Strahlkraft auf den Standort aufmerksam und kann diese Entwicklung positiv befördern.

 


Im Umfeld des Kraftwerks liegen mit den Deichtorhallen, dem Kunstverein und dem Kunsthaus Hamburg renommierte Kunstinstitutionen in unmittelbarer Nähe.

Wir hoffen dass EUROPA dazu beitragen kann dass Hammerbrook sich zu einem richtig angesagten Stadteil entwickelt, mit dem Kraftwerk Bille als neuem Zentrum, und dass das europäische Projekt wieder mehr Zuspruch bekommt und weiterhin ein guter Lebensraum für 500 Millionen Menschen bleibt - mit all den Vorzügen die wir uns in langen Jahren erarbeitet haben - und dass es noch immer besser wird.

Foto: Ruben Dario Kleimeer

Anlässlich der Ruhrgames 2019 im Landschaftspark Duisburg initiiert der Regionalverband Ruhr die EUROPA Installation an der Gieshalle. Weithin sichtbar von der A42 und erstmalig eine beidseitige Installation an sowohl Ost- und Westseite der Verbindungsbrücke, ist EUROPA auch vom Haupteingang des Parks gut sichtbar.
Symbolisch leuchtet so die Europäische Integration über die gesamte Metropole Ruhr.

Durch die Ruhr Games initiiert, steht die Installation nun permanent als Symbol für diese Sport Veranstaltung sowie der Integration ihrer


 

sozialen, kulturellen und europäischen Ebenen und die damit verbundenen europäischen Werte. Dabei wird die historische Industrieatmosphäre gepaart mit der Lichtinstallation zwischen den Hochöfen.

Zur Eröffnung der Ruhrgames mit einem deutschen HipHip Konzert sprach Armin Laschet und es kamen ca. 17.000 Zuschauer. EUROPA wird an der Gieshalle dauerhaft sichtbar bleiben und einen beständigen Teil des Landschaftsparks bilden.

Foto: Sebastian Mölleken


In 2019 lief das europäische Themenjahr der Landesvertretung Badenwürttemberg in Berlin. Passend dazu wurde am 27. Juni die traditionelle Stallwächterparty zum Thema Europa veranstaltet.
Der Ministerpräsident lud dazu die Bundeskanzlerin, Bundes- und Landesminister, europäische Botschafter sowie rund 1.700 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kultur ein. Die Lichtinstallation leuchtete während der Veranstaltung und mehrere Monate danach.

Eigentlich sind wir Architekten und mit der EUROPA Installation haben wir zum ersten Mal politisches Terrain betreten. Unser Wunsch war es immer, dass es nicht bei diesem reinen Statement bleibt, sondern dass das Projekt mit Inhalten gefüllt wird.

Am 9. Mai ist Europatag. Zu diesem Anlass veranstaltete das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland gemeinsam mit der König Galerie und Blogger Bazaar ein Event, um drei Wochen vor der Europawahl viele Menschen dazu zu motivieren, am 26. Mai 2019 wählen zu gehen.

Was bedeutet Europa für dich? Fragen wie diese wurden vom Architekten Reinier de Graaf, von Diana zur Löwen und der Schauspielerin Lea van Acken in ihren Inspirational Talks rund um die Europawahl beantwortet.

Für diese Veranstaltung realisierten wir - zusammen mit Johann König - eine kleine Version des EUROPA-Zeichens, bestehend aus 60 cm langen Lichtröhren, die am Glockenturm der Königgalerie / St.Agnes montiert wurde.

 

Vom 27. September - 8.Oktober 2019 fanden im Wirkbau die Tage der Industriekultur statt. Der Umgang mit Industriekultur, sowie die Spannung zwischen Identität und Veränderung wurde im Wirkbau exemplarisch thematisiert.

Vor dem Hintergrund der Bewerbung der Stadt Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 erfolgte der Festival-Auftakt am 26. September mit der Montage der Lichtinstallation EUROPA im Wirkbau.

 

Wir stehen zu Europa und möchten das mit Außenwirkung im öffentlichen Raum sichtbar machen.
Die EUROPA Installation wurde von der MIG Coloured Fields GmbH initiert und von der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig in Betrieb genommen.

Foto: Walther Le Kon

Anlässlich der Ausstellung ‚Living the City' leuchtete die EUROPA Lichtinstallation über dem Haupteingang des Flughafens Tempelhof, auf dem ehemaligen Postament des Reichsadlers. Diesen Ort mit einem leuchtenden Zeichen für Toleranz, Offenheit und Solidarität in Europa zu besetzen, stellte bislang den Höhepunkt des Projekts dar.

 

Ein positives Statement im öffentlichen Raum für den Zusammenhalt in Europa scheint in 2020 eine neue Relevanz erhalten zu haben. Der Kontinent steht mit dem European Green Deal vor der Herausforderung den wirtschaftlichen Neustart nach der Coronakrise nachhaltig zu nutzen.

Foto: Allard van der Hoek

 

Zum Münchener Kunstareal-Fest Mitte Juli 2021 wurde die EUROPA Lichtinstallation am Gebäude der Fakultät für Architektur der Hochschule im 3. Geschoss in den Fenstern zur Barerstraße angebracht.

Ermöglicht wird die Installation durch finanzielle Beiträge von: Atakan Demirkiran – conmes, Bettina Elshorst, Dionys Ottl – Hild und K, Dorothee Maier – die meierei, Florian Sesser, Gerhard Gross, Guido Redlich, Hannes Dölker, Prof. Hansgeorg Bankel, Jan Foerster, Prof. Johannes Kappler, Josef Grillmeier, Katrin Rohr, Kerstin Anneser, Ursula Hartig – Make More DesignBuild, Martin Hirner, Prof. Martin Zoll, Petra Paulina Delfs, Petra Piloty, Robert Bloching, Prof. Sampo Widmann, Prof. Silke Langenberg und Prof. Thomas Neumann.

 

Unterstützt wird die Münchener EUROPA Lichtinstallation von zahlreichen Institutionen:
Bayerische Architektenkammer
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Bezirksausschuss 3 Maxvorstadt der Landeshauptstadt München
Europäisches Parlament
Fakultäten der Hochschule München am Campus Karlstraße
Förderkreis Kunstareal
luxophil lighting Fischer & Rohr Architekten

 

 

 

Mitte November 2016 wurde das Projekt im Bunker an der Blumenstraße, dem neuen Ort der Architekturgalerie München, präsentiert. Der Eröffnungstermin der ersten Lichtinstallation in Berlin am 1. Advent - sozusagen als Adventsbeleuchtung für St. Agnes - stand bereits fest. Zur Eröffnung des Bunkers wurde der Schriftzug am 10.11.2016 auf die Außenwand projiziert. An diesem Abend wurden die Paten für die letzten Leuchtröhren gefunden.

Foto: Saskia Wehler

 


Das Zementsilo der Behala ist für unser 14. Europa Projekt ein besonderer Ort, da es sich bei diesem markanten Gebäude aus den frühen sechziger Jahren um einen Entwurf von Senatsbaudirektor Werner Düttmann handelt, der auch die St.Agnes Kirche in Kreuzberg geplant und gebaut hat. An der jetzigen Königgalerie leuchtete vor fast 7 Jahren die allererste Europa Installation. Von dort aus startete unser gemeinschaftlich unterstütztes Projekt mit Hilfe von vielen Paten seine Reise an insgesamt 13 weitere Standorte in ganz Deutschland.

Die beiden Gebäude - Zementsilo und St.Agnes - sind zwar in ihren Funktionen sehr unterschiedlich, sprechen aber durchaus dieselbe architektonische Sprache der klaren Kubaturen und prägnanten Geometrien.

 

Beide Volumen zeichnen sich durch einen vertikalen Akzent aus, der sich deutlich vom Hauptgebäude - dem Kirchenschiff einerseits und hier die hexagonale Struktur der Silos - abhebt und dadurch optimale Sichtbarkeit für die Lichtinstallation bietet.

Wohlgemerkt handelt es sich hier um die kleine Version des Schriftzugs, der im Mai 2019 zum Europatag am Glockenturm von St.Agnes strahlte.
Genau wie damals vor fast fünf Jahren wird die Installation bis zur Europa Wahl leuchten.

Vielen Dank an die BEHALA, Schnitzer&, Bernd Kommunikationsdesign und Johann König

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