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rushnyk - desastres de la guerra

Rushnyk – ein gewebtes Leinentuch mit ukrainischer Kreuzstich-Stickerei, ist ein Symbol der Gastfreundschaft und fester Bestand der Volkskunst. ‚Desastres de la guerra' oder ‚Die Schrecken des Krieges' ist eine Folge von 82 Grafiken des spanischen Malers Francisco de Goya, die in den Jahren 1810 bis 1814 entstand. Angesichts des Krieges in der Ukraine vereint die Serie ‚Rushnyk / Desastres de la Guerra' beide Kunstformen zu Stickbildern bei denen die Schrecken des Krieges in ukrainischen Stickmustern dargestellt werden.

Kiew 2010

Anlass der Ausstellung 'voina y mir' war die Premiere von ‚Krieg und Frieden' in der Münchner Staatsoper am 5. März 2023. Kontrastierend zu ‚desastres de la guerra' werden im zweiten Obergeschoss des Bunkers der Architekturgalerie München Stadtansichten aus Kiew zu Friedenszeiten gezeigt.
Die Bildserie stammt aus 2010 und wurde von Johannes Schele während einer Vortragsreise fotografiert. Die Fotos zeigen das Zentrum von Kiew an einem autofreien Sonntag, die auf der Strasse flanierenden Menschen verdeutlichen die friedliche Atmosphäre.

Europa

Lange Zeit wurde das europäische Projekt für eine selbstverständliche Entwicklung gehalten, die überwiegend Vorteile für alle Beteiligten generierte. Die Abfolge von schweren Krisen, die den Kontinent seit einer Dekade bewegen, bringt dieses Projekt erstmals in ernste Gefahr. Der Brexit könnte das gesamte Bündnis nachhaltig schwächen.
Die gegenwärtige Situation ist mit Problemen derart negativ beladen, dass ein positives Zeichen aktuell notwendig erscheint. Europa mangelt es an Sichtbarkeit, an öffentlicher Präsenz und positiver Resonanz.

Glowing Industries 2.0

Inspiriert von der kraftvollen Ästhetik holländischer Hafengebiete entstand Ende der neunziger Jahre die Arbeit ‚Glowing Industries'. Über zwei Jahrzehnte später gibt eine neue Notwendigkeit Anlass, sich wieder mit der Konversion von Industriegebieten zu beschäftigen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Energiewende weg von fossilen Brennstoffen und die Verringerung des CO2 Ausstoßes machen viele Industriestrukturen obsolet. Der Umbau für andere Nutzungen erscheint plausibel.

Portraits

In den frühen Zehnerjahren entstehen die ersten Kreuzstich-Stickbilder, die mit ihrer niedrig auflösenden Pixeltechnik und den vereinfachten Farbspektren eine ganze Reihe von Portraits inspiriert haben.
Das Rastern der Bildinformation für die Kreuzstichstickerei formt die bildnerische Grundlage für eine Serie großformatiger Doppelportraits. Diese Acrylgemälde experimentieren mit einer niedrigen Bildauflösung und der daraus resultierenden Abstraktion.

Siedlung 2.0

Die Installation 'Siedlung' war vor über 10 Jahren schon einmal in München aufgebaut auf einer ungenutzten Gleisharfe vor dem Hauptbahnhof. In dem neuen Kontext, mitten in Rotterdam mit dem NAI als eine sehr belebter Ort und als Hintergrund für sommerliche und Architektur relatierte Aktivitäten, funktioniert die Siedlung ganz anders. Eher wie etwas das teilnimmt an seiner Umgebung. Etwa wie eine Herde, die kurz rastet. Oder wie eine mobile Stadt, die nachts leuchtet - die jeden Tag anders konfiguriert, die für jeden Anlass neu komponiert wird, die sich je nach Wetter oder Wochentag anders ausrichtet.

Die Zukunft der Tradition

Durch Achsen und Einfassungen vollzieht der Plan für den zentralen Raum des Haus der Kunst die Denkbewegungen der arabischen Avantgarde nach, die mit dem Glauben an eine Moderne als Bruch mit der Vergangenheit begonnen haben. Sie betrachten Geschichte als einen fließenden Prozess und die Formen ihrer Wechselwirkung mit der Gegenwart als dynamisch, zyklisch und vernetzt. Gemäß dieser Denkweise ordnet sich der Ausstellungsraum entlang einer Struktur miteinander verkreuzter Pfade an, die unterschiedliche Blickwinkel auf die ausgestellten Werke unterschiedlicher Zeiten bieten.

Baugespann

,Baugespann‘ visualisiert Stadtentwicklung im Masstab 1/1.
Die Skulptur fungiert als virtueller Baukörper, der auf eine zukünftige Bebauung verweist. Die Silhouette bildet ein potentielles Volumen ab, ein positives Zeichen für Veränderung.
Das Projekt ist inspiriert durch das Schweizer ‚Baugespann‘.
Die Methode, zukünftige Bauprojekte durch Fachwerkkonstruktionen vor Ort zu visualisieren besteht in der Schweiz schon lange und ist dort Teil des Baugenehmigungsverfahrens.

Hafen Münjing

Münjing präsentiert Münchens neue infrastrukturelle Anbindung an das Mittelmeer. Die direkte Verbindung zur Adria über die Alpen setzt Fernweh-Gefühle und Hafendynamiken mitten im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt frei. Das Pilotprojekt wird am Stachus realisiert... Münjing ist eine Kooperation von morePlatz, PAM und Bunnyhill.

Spark

Dort, wo die neuen Hochgeschwindigkeitszüge von den Schiphol-Gleisen abbiegen, bilden spitzwinklige Dreiecke schwernutzbare Restflächen. Umgeben von einer dynamischen Infrastruktur bildet der Entwurfsstandort eine abgeschiedene Enklave – eine aus der Landschaft herausgeschnittene Insel – dennoch gut sichtbar für die Blicke von Tausenden vorbeifahrender Reisenden.

The Mobile City

Die neuen Räume der Stadt werden längst nicht mehr von Bauten und Fassaden gebildet.
Transformierte Daten durchströmen überall den Raum und verbinden global.
Die Stadt ist die ganze Erde und alle Städte sind eine Stadt. Die Bewohner ihrer multiplen Stadtkerne knüpfen ein Netz mondialer Zusammenhänge.

Siedlung

Westlich des Münchener Hauptbahnhofs liegt ein besonderer Ort, abgelegen und zugleich mitten in der Stadt - das freie Feld des Gleiskörpers mit Güterbahnsteigen, die wie Piers mit den angrenzenden Gebäuden verzahnt sind.
Für eine kurze Zeit wird hier die 'Siedlung' sein.

Glowing industries

Glowing industries‘ proposes to inhabit the interior spaces of large industrial structures. The rough beauty hidden in these megasculptures ignites the wish of appropriating, colonizing and possessing. An aesthetic strength shimmers through the volumes‘ surfaces, shaped and designed by nothing else but functional means.

Raumkurorte

Spatial spas are bifurcations of the mobile reserved place and the layers in front and behind of it. They are subjective maps. They describe ubiquitous conditions and categories of the city, from which one is composing one’s own city - universal map of internal cities. These undetected more-world trips facilitate further education and help tracing out the right way to the right place in the nomadic world.

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